Maritimer Genuss im Seebad Bansin: So lautete die Überschrift, über die ich vor einiger Zeit im Newsletter eines Reiseportals stolperte. Und da wir schon lange nicht an der Ostsee waren, buchten wir kurz entschlossen für ein Herbstwochenende im kleinsten der drei Usedomer Kaiserbäder. Tatsächlich erwischten wir ein Wochenende mit traumhaftem Wetter. Die Sonne strahlte am Samstag bis zum Nachmittag von einem intensiv blauen Himmel. Die Temperaturen kletterten noch mal auf angenehme Werte um die 20 Grad. Und selbst als es sich am frühen Abend bewölkte, konnte das der relaxten Stimmung absolut nichts anhaben. Längst war da die stauintensive Anreise vergessen, durch die wir freitags viel später als geplant in Bansin angekommen waren.
Solche Voraussetzungen sind natürlich perfekt – nicht nur für eine kurze Auszeit, sondern auch um einen Ort zum Lieblingsort zu machen. Genau solche Orte sucht Katja vom WellSpa-Portal in ihrer Blogparade. Gerne bin ich mit meinem Beitrag über das Seebad Bansin dabei.
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Seebad Bansin – Ostseeluft schnuppern am Strand und auf der Promenade
Gleich nach dem Frühstück zog es uns am Samstagmorgen Richtung Meer. Über die Seestraße schlenderten wir gemütlich zur Strandpromenade. Herrlich leer war es dort noch kurz vor 10 Uhr. Bei den zahlreichen Bänken hätte es um diese Zeit noch die freie Platzwahl gegeben. Aber wir wollten erst mal bis vor ans Wasser: Die Wellen der Ostsee beobachten, wie sie auf den Strand rollen. Den Blick in die Ferne schweifen lassen. Ein paar große Schiffe draußen auf See entdecken.
Jetzt Ende September war der Strand überwiegend schon winterfest gemacht. Einen einsamen Strandkorb fanden wir auf dem Abschnitt links der Seebrücke von Bansin, ein paar mehr waren es auf der anderen Seite. Für einen gemütlichen Spaziergang war die Jahreszeit aber genau richtig. Und so bekamen wir nach und nach Gesellschaft von immer mehr Menschen, die auf dem festen Sand im vorderen Bereich unterwegs waren. Kinder rannten umher. Hunde tobten im Wasser und apportierten Stöckchen.
Noch viel besser konnten wir das herbstliche Strandleben dann aber von der Seebrücke beobachten. Schön war es, sich dort die Ostseebrise um die Nase wehen und dabei den Blick übers Meer und hin auf den Ort Bansin schweifen zu lassen. Später am Tag kehrten wir übrigens noch mal zurück auf die Promenade. Und auch wenn es inzwischen deutlich voller geworden war, fanden wir eine freie Bank und ließen uns dort die warmen Sonnenstrahlen aufs Gesicht scheinen. Eine mutige Möwe, die sich wohl Krümel einer Eiswaffel unserer Banknachbarn erhoffte, konnten wir dabei gleich auch noch beobachten.
Heringsdorf entdecken
Da wir diesmal nur für ein kurzes Wochenende an die Ostsee gekommen waren, sollte es einfach ein relaxter Samstag werden. Doch mehr als eines der Kaiserbäder wollten wir uns trotzdem anschauen. Immerhin liegen das Seebad Heringsdorf und Bansin nur einen Kilometer auseinander. Genau das Richtige also für einen gemütlichen Spaziergang über die Promenade.
Vorbei an schönen Häusern im Stil der Bäderarchitektur schlenderten wir also Richtung Heringsdorf. In kurzen Abständen führten immer wieder Zugänge zum Strand. Vom Wind gebeugte Bäume säumen den Weg. Bänke luden dazu ein, kurz Pause zu machen und den Radlern und Spaziergängern zuzusehen.
In Heringsdorf angekommen zog es mich erst mal in den größten Strandkorb der Welt. Schon faszinierend, wie klein man sich darin vorkommt. Danach spazierten wir über die Seebrücke und entdeckten an deren Ende im Außenbereich des Restaurants einen Strandkorb: genau das Richtige für einen Cappuccino zwischendurch. Auf dem Rückweg warfen wir schließlich noch den ein oder anderen Blick in die Läden auf der Seebrücke, bevor wir uns die Geschäfte im Ort näher ansahen. Und da gab es auch einiges, was es mir angetan hätte. Ach ja, tatsächlich gekauft haben wir auch.
Kulinarische Genüsse auf Usedom
Was wäre eine Reise an die Ostsee ohne ein oder mehrmals Fisch zu genießen? Dass wir mittags in Heringsdorf bei Domkes Fischpavillon vorbeikamen, passte da natürlich gut. Da es aber nur ein Snack sein sollte, haben wir uns für ein frisch belegtes Fischbrötchen entschieden. Sehr appetitlich kamen allerdings auch die größeren Mahlzeiten daher, die die anderen Gäste um uns herum bestellt hatten. Beim nächsten Mal auf Usedom werden wir dann wohl bei Domke mal eines dieser Gerichte testen.
Auf den Teller kam Fisch bei uns einmal aber auch beim Abendessen. Im Restaurant Inge-Lotte – einem Tipp von Mandys Abenteuerwelt – entschied der Mann sich für den Fischteller. Ich wählte beide Male Fleisch. Und aus nostalgischen Gründen musste auch die Soljanka sein, da ich diese Suppe damals bei meinem ersten Urlaub an der Ostsee kennengelernt hatte – ein Erinnerungsstück sozusagen.
Was mir am Seebad Bansin besonders gefallen hat
Gerade für ein entspanntes Wochenende mögen wir es gerne etwas ruhiger und übersichtlicher – wenn auch nicht absolut einsam. Da passte das Seebad Bansin als kleinstes der drei Kaiserbäder optimal zu unseren Vorstellungen. Immerhin laden auch hier ein paar Läden zu einem kleinen Schaufensterbummel ein. Der Ort ist belebt und dennoch nicht überlaufen. Und für den kleinen Hunger zwischendurch oder den großen am Abend findet man auch ansprechende Lokalitäten. Alles in allem hat uns die Atmosphäre in Bansin so gut gefallen, dass wir in jedem Fall wiederkommen wollen.
Serviceinfo
Restaurant Inge-Lotte
Hübsch eingerichtetes Restaurant auf der Seestraße in Bansin. Von Snacks für den kleinen Hunger bis hin zu einer guten Auswahl an Fisch und Fleisch – auf der Speisekarte ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und wer Fußball gucken will: Das Restaurant Inge-Lotte ist Sky Sportsbar. Reservieren solltest du im Restaurant Inge-Lotte aber unbedingt, wenn du sicher einen Tisch bekommen willst.
Domkes Fischpavillon
Maritim eingerichtetes Restaurant in Heringsdorf, das ein bisschen an eine Markthalle erinnert. Die angebotenen Gerichte sind an einer großen Tafel notiert. Du orderst am Tresen und bekommst dann einen Pieper mit an den Tisch, der dich informiert, wenn du dein Essen an der Theke abholen kannst. Fisch von Domke bekommst du übrigens auch in Bansin und Ahlbeck.
Ich wünsche dir allzeit schöne Reiseerlebnisse
Warst du schon mal auf Usedom? Was gefällt dir dort besonders gut? Ich freue mich auf deine Erlebnisse und Empfehlungen für das Meraner Land in den Kommentaren.
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Was du sonst noch auf Usedom unternehmen kannst
Schöne Ideen für Ausflüge bekommst du auch bei GetYourGuide (*) – und kannst sie übrigens gleich unter dem Link buchen.
Mein Hoteltipp für das Seebad Bansin
Über den eingangs erwähnten Newsletter des Reiseportals hatten wir die Villen im Park gebucht. Das 4-Sterne-Hotel liegt zwischen Seestraße und Waldrand. Zum Strand läufst du etwa zehn Minuten.
Die Zimmer sind aufgeteilt auf fünf Villen und das Haupthaus, wo sich auch die Restaurants und die Bar befinden. Morgens hast du die Auswahl an einem großen Frühstücksbuffet. Für abends kannst du Halbpension dazu buchen. Außerdem gab es einen Rabattgutschein beim Check-in für ein Essen in einem der Restaurants.
Auch den Wellnessbereich kannst du zum Entspannen nutzen oder dir Anwendungen buchen. Beides haben wir aus Zeitgründen nicht getan.
Direkt buchen kannst du über Booking.com (* – Affiliate-Link)
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