Vorfreude ist die schönste Freude, heißt es ja immer. Und wo sollte dieser Spruch besser passen, als bei der Vorfreude auf den nächsten Urlaub? Da trifft es sich gut, dass gerade in der dunklen Jahreszeit die Planungen für Reisen im nächsten Jahr auf Hochtouren laufen. Schließlich geht auch das herrlichste Herbstwetter mal vorbei. Und umso fröhlicher stimmt es dann, von schönen Orten in nah und fern zu träumen.
Nach Inspiration und Tipps für Reiseziele 2019 fragt Saskia von Ai see the World im Rahmen ihrer Blogparade. Gerne bin ich mit einem Beitrag über das Eisacktal dabei. Lass dich zu einer Reise dorthin inspirieren.
Das Eisacktal in Südtirol – mehr als nur Durchgangsstation
Das Eisacktal reicht vom Brenner bis nach Bozen. Viele Italienreisende kennen es von der Durchreise Richtung Meraner Land oder weiter in den Süden. Genauso ging es mir bis diesen Sommer. Dass wir dort Urlaub machen würden, hat sich tatsächlich auch eher zufällig ergeben. Doch wie das mit Zufällen so ist: Oft sind sie das Beste, was einem passieren kann. Das Eisacktal südlich von Brixen erwies sich für uns jedenfalls als idealer Standort für viele Unternehmungen.
Wandermöglichkeiten für fast alle Ansprüche
Wanderer haben im Eisacktal die Qual der Wahl. Denn das Schöne dort: Nicht nur die zahlreichen Wanderwege im Tal selbst laden zu Touren ein. Für viele zusätzliche Möglichkeiten sorgen die kurzen Wege in die Nachbartäler. Nicht weit ist es schließlich ins Villnösstal, ins Grödnertal oder zur größten Hochalm Europas, auf die Seiser Alm.
… im Eisacktal
Wer es gemütlich mag, findet im Eisacktal Wege wie den Keschtnweg – oder für Nicht-Südtiroler, den Kastanienweg. Wir sind dort von Feldthurns nach Klausen gewandert. Sehr angenehm fanden wir in diesem heißen Sommer, dass am Wegrand immer wieder Kastanien für ein wenig Schatten sorgten.
Ebenfalls angenehm zu gehen und mit wenig Steigung führt ein kurzer Weg oberhalb von Gufidaun nach Bad Froy. Besonders Fans von Lost Places haben hier etwas zu entdecken. Die verlassenen Badhäuser dort haben jedenfalls eindeutig schon bessere Zeiten erlebt. Wer nichts gegen ein paar etwas kräftigere Steigungen einzuwenden hat, gelangt an Bad Froy vorbei zum Flitzer Wasserfall. Ein paar Schritte ins Wasser waren für uns auf jeden Fall eine gelungene Erfrischung, bevor es wieder zurück ging.
Gute Kondition sollte mitbringen, wer zur Ramitzler Schwaige wandert. Vom Gnollhof ging es für uns auf dieser Tour erst mal etwa zwei Stunden auf überwiegend schmalen Waldwegen steil bergauf. Belohnt wurden wir für diese Anstrengung aber schließlich mit einer wunderbaren Aussicht auf die Dolomiten und mit Leckerem aus der Almküche.
… in den Nachbartälern
Viel zu bieten für Wanderer hat auch die Seiser Alm. Vom Eisacktal geht es dazu mit dem Auto erst mal ins Grödnertal und von St. Ulrich mit der Seilbahn hoch. Da wir aber ohnehin noch einen kurzen Abstecher zu einer Brennerei in Seis am Schlern machen wollten, sind wir von dort aus mit der Bahn auf die Seiser Alm gefahren. Oben angekommen waren wir gleich begeistert von dem herrlichen Panorama. Fest vorgenommen haben wir uns deshalb, dort beim nächsten Mal ausgiebig zu wandern. Aus Zeitgründen hat es diesmal nämlich nur für eine kurze Runde gereicht.
Eine lange Wanderung haben wir stattdessen durch den Naturpark Puez-Geisler gemacht. Gestartet sind wir dazu mit der Raschötzbahn in St. Ulrich im Grödnertal. Von dort ging es über Brogleshütte und Geisleralm zur Zamser Alm. Leider hatten wir bei dieser Tour einen zunächst wolkigen Tag erwischt. Auf den traumhaften Ausblick auf die umliegenden Gipfel der Dolomiten mussten wir deshalb erst mal verzichten. Zum Glück verzogen die Wolken sich aber im Laufe des Tages und nachdem wir die erste Hütte hinter uns gelassen hatten, erlebten wir die Gipfel fast zum Greifen nah.
Abwechslung bei einem Bummel durchs Städtchen
Während die meisten Urlauber sich auf Brixen, die Hauptgemeinde des Eisacktals, konzentrieren, haben wir uns für einen Bummel durch das gemütliche Städtchen Klausen entschieden. Mitten hindurch fließt übrigens der Eisack: der Fluss, dem das Eisacktal seinen Namen verdankt. Hübsche Geschäfte laden hier zum Bummel durch die schmalen Gassen ein. Wer eine Pause braucht, findet nette Cafés und Restaurants.
Wer noch mehr Shoppingerlebnisse sucht, findet sie im schon erwähnten Brixen oder auch im benachbarten Grödnertal. Besonders Liebhaber von Holzschnitzereien werden dort fündig. Und wie wir in St. Ulrich gesehen haben, reicht das Angebot inzwischen weit über die bekannten Figuren hinaus. So findet man in den Läden ein breite Palette von tollem Holzspielzeug bis hin zu Gebrauchsgegenständen zum Beispiel für die Küche oder auch modernen Skulpturen.
Kloster Säben: Geschichtsträchtiges hoch über dem Eisack
Schon früher auf der Durchreise war mir das Kloster auf dem Hügel immer wieder aufgefallen. Bei unserem Urlaub im Eisacktal gab es nun die Gelegenheit, sich Kloster Säben mal genauer anzuschauen. Wie praktisch, dass es außerdem am Keschtnweg liegt und wir beides miteinander verbinden konnten. Tatsächlich war der Weg zum Kloster hinauf ziemlich steil. Und so waren wir froh, dass wir uns quasi von oben näherten und nur einen kleinen Anstieg vor uns hatten.
Fasziniert bin ich übrigens immer noch, wie die gesamte Klosteranlage auf dem Felsen „sitzt“. Schmale Wege führen durch das gesamte Gelände. Auch die Aussicht über Klausen ist von dort oben grandios. Besonders beeindruckt war ich aber von den Kirchen und der zum Teil kunstvollen zum Teil aber auch schlichten Gestaltung.
Kulinarisches im Eisacktal
Besonders gefreut hatten wir uns schon vor unserem Urlaub im Eisacktal auf die dortige Küche. Und wie erwartet, haben wir tatsächlich viele Leckereien auf den Speisekarten entdeckt. Ob auf Alm, im Restaurant im Tal oder im Hotel – das Schöne an der Südtiroler Küche ist die Mischung aus italienischem und alpenländischem Einfluss. Von Knödel und Kaiserschmarrn bis Hirtenmaccheroni und Pizza reicht die Palette.
Sehr gut geschmeckt hat übrigens auch unsere Bierentdeckung in Klausen. Hier braucht die kleine Gasthaus Brauerei Gassl Bräu ein leckeres Hopfengetränk. Leider war das Gasthaus zur Mittagszeit schon voll. Aber zum Glück hatte die daneben liegende Pizzeria Torgglkeller das Bier auch im Ausschank.
Hotel Gnollhof: mein Hoteltipp für das Eisacktal
Zwar etwas abgelegen, aber dafür mit einem traumhaften Ausblick liegt der Gnollhof hoch über Gufidaun. Und auch wenn der Ort zum Eisacktal gehört, der Blick vom Hotel geht Richtung Villnösstal. Von unserem Zimmer aus konnten wir die Geislerspitzen sehen. Eine Aussicht, an der wir uns kaum satt sehen konnten.
Neben dem Panorama hat uns aber auch die Küche des Gnollhofs überzeugt. Hinzu kam der wunderbare Wellnessbereich mit verschiedenen Saunen, Innenpool und Infinitypool – übrigens auch mit dem herrlichen Blick auf die Bergwelt des Naturparks Puez-Geisler.
Ich wünsche dir allzeit schöne Reiseerlebnisse
Welches Reiseziel kannst du empfehlen? Was sollten wir uns unbedingt mal ansehen? Und hast du schon Reisepläne für 2019? Erzähl mir mehr darüber in den Kommentaren. Ich bin schon sehr gespannt auf deine Tipps und Pläne.
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Hallo Martina,
danke für deinen tollen Bericht! Da fühle ich mich glatt wieder zurückversetzt in unseren diesjährigen Südtiroler Wanderurlaub. Die Seiser Alm kann ich dir zum Wandern wirklich empfehlen und mir persönlich hat es in diesem Sommer vor allem der Rosengarten angetan.
Liebe Grüße
Katharina
Hallo Katharina,
das freut mich, dass ich Erinnerungen bei dir geweckt habe. Die Seiser Alm wollen wir auf jeden Fall bei unserem nächsten Urlaub in Südtirol erwandern. Und Touren am Rosengarten sollte ich dann wohl auch mal einplanen. Hach, es gibt wirklich so viele schöne und beeindruckende Fleckchen dort.
Liebe Grüße
Martina
Hi Martina,
wooow! Das nenne ich mal Inspiration. Ich bin hin und weg und hab es mir sofort abgespeichert und werde es mal meinem Freund zeigen. Vielleicht kann ich ihn ja auch dazu begeistern :-) So sehr es mich auch immer ans Meer zieht, wenn ich deine traumhaft schönen Bildern von den Bergen und den tollen Aussichten sehe, will ich dort sofort hin. Richtig schön!
Schön, dass du bei meiner Blogparade dabei bist.
Ganz liebe Grüße
Saskia
Hi Saskia,
das freut mich sehr, dass ich dich inspirieren konnte. Uns hat es sehr gut gefallen im Eisacktal und es stehen noch viele Touren dort auf unserer Wunschliste. Da freue ich mich jetzt schon auf die nächste Reise dort hin.
Wenn du weitere Tipps brauchst, melde dich gerne.
Ganz liebe Grüße
Martina
Ein wirklich spannender Beitrag zur Blogparade. Berge stehen bei mir auf jeden Fall auch auf der Löffelliste. :)
Herzlich,
Anna
Dankeschön :-) Berge finde ich ja immer wieder toll. Deshalb habe ich dort auch noch viele Ziele auf meiner Löffelliste.
Liebe Grüße
Martina
Wow, das sieht ja wirklich toll dort aus. Deswegen suche ich ein Gasthaus für einen Urlaub am Fluss, um dasselbe zu erleben. Danke!