Wow, was für eine Lage! So war mein erster Gedanke, nachdem das Hotel Gnollhof (4 Sterne) nach der Fahrt über eine schmale Bergstraße mit zwölf Kehren vor uns auftauchte. Auf dem kurzen Fußweg vom Parkplatz zum Eingang des Hotels wuchs die Begeisterung weiter. Schuld daran war ein erster Blick auf die umliegende Bergwelt. Restlos fasziniert waren wir dann, als wir unser Doppelzimmer betreten hatten: Der Ausblick auf das Villnößtal und die Geislerspitzen war einfach grandios. Eine Woche würden wir ihn gleich morgens beim Aufwachen genießen können. Perfekte Voraussetzungen also für einen gelungenen Urlaub!
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Überhaupt haben wir uns gleich wohlgefühlt im Gnollhof. Dafür sorgten der nette Empfang und die hell und freundlich eingerichteten Räume – vom Empfangsbereich über die Bar bis hin zum Kaminzimmer. Niedliche Kaninchen im Außenbereich. Und auch der Apfelstrudel, den wir uns gleich zur Stärkung auf der sonnigen Veranda gönnten, hatte seinen Anteil daran.
Hotel Gnollhof kulinarisch
Kulinarisch ging es abends lecker weiter. Nachdem wir am hübsch gedeckten Tisch unser Abendmenü gewählt hatten, bedienten wir uns am umfangreichen Salatbuffet. Ein Gruß aus der Küche weckte danach die Vorfreude auf die folgenden Gänge. Und tatsächlich trafen sie immer unseren Geschmack. Serviert wird im Hotel Gnollhof ein 4-Gang-Menü aus Südtiroler und italienischen Spezialitäten. Beim Hauptgang stehen immer mehrere Alternativen zur Auswahl. Was uns besonders gut gefallen hat: Gäste, die wie der Mann kein Fan von süßen Leckereien sind, dürfen sich stattdessen über einen Espresso oder etwas Hochprozentiges freuen.
Morgens startet der Tag im Gnollhof mit einem umfangreichen Frühstück. Ob süß oder herzhaft – auf dem Buffet findet jeder Gast das Richtige für seinen Geschmack. Sehr gut gefallen hat uns, dass auf Wunsch verschiedene Eierspeisen frisch in der Küche zubereitet wurden.
Übrigens bietet das Hotel eine sogenannte Verwöhnpension. Das heißt, von 13 bis 15 Uhr gibt es einen Mittagsimbiss vom Buffet. Da wir um diese Zeit fast immer unterwegs waren, haben wir uns allerdings nur einmal an Suppe, Nudeln und Salat bedient.
Zimmer mit Bergblick
Für den richtigen Urlaubs-Wohlfühlfaktor in unserem Zimmer sorgten viel Licht, helles Holz und die schon erwähnte unglaubliche Aussicht. Stundenlang hätten wir einfach nur dasitzen und Richtung Villnößtal und Geislerspitzen schauen können. Und dabei hätten wir noch nicht mal auf den Balkon gehen müssen. Denn: Direkt vom Bett aus fiel der Blick auf dieses traumhafte Panorama. Selbst im Bad konnten wir durch eine große Glasscheibe noch einen Teil davon erkennen.
Wellness und Sport
Das Highlight des Wellness-Bereichs im Gnollhof ist der Infinitypool. Wer dort seine Runden dreht, genießt beim Schwimmen einen traumhaften Blick hinein ins Villnößtal und auf die umliegenden Gipfel. Wie praktisch, dass der Pool mit 32 Grad Wassertemperatur sehr angenehm temperiert ist. So lässt es sich gut ein Weilchen darin aushalten. Wer mag, macht es sich anschließend auf der weitläufigen Liegewiese bequem und erfreut sich an dem herrlichen Panorama.
Spielt das Wetter mal nicht so mit, braucht übrigens niemand auf sein Schwimmvergnügen zu verzichten. Denn im Hotel gibt es auch ein Hallenbad mit Gegenstromanlage. Gut gefallen haben uns auch die verschiedenen Saunen und Dampfbäder. Trotz der Hitze im letzten Sommer haben wir uns den Saunagang nach dem Wandern ab und an nicht nehmen lassen. Zum anschließenden Ruhen und Träumen waren dann die Schwebeliegen draußen oder der Ruheraum mit Blick auf die Geislerspitzen genau das Richtige.
Nicht getestet haben wir leider die angebotenen Massagen und Kosmetikbehandlungen. Beim nächsten Mal werden wir das aber sicher nachholen. Nutzen werden wir dann sicher auch den Tennisplatz. Leider hatte ich nämlich übersehen, dass das Hotel Tennisschläger und -bälle verleiht – und so fehlten mir die geeigneten Schuhe.
Aktivitäten vom Hotel
Wer zum Wandern im Hotel Gnollhof ist, kann zu ein paar Touren direkt am Haus aufbrechen. Eine besonders anstrengende Tour hatten wir uns gleich für den ersten Tag dort ausgesucht. Fast zwei Stunden ging es durchgängig bergan zur Ramitzler Schwaige. An der Hütte angekommen, wurden wir allerdings für unsere Anstrengung belohnt: durch eine wunderbare Aussicht Richtung Dolomiten und leckere hausgemachte Knödel. Auch Fans von Lost Places können eine Wanderung gleich hinter dem Hotel starten. Mit deutlich weniger Mühe gelangen sie nach Bad Froy. Wo früher Kurgäste die eisenhaltigen Quellen nutzten, gibt es heute aber nur noch eine Kapelle und das Kurgebäude von außen zu sehen.
Da der Gnollhof sehr einsam und damit auch weit ab von jeglichem öffentlichen Nahverkehr liegt, hat uns der angebotene Service des Hauses sehr gut gefallen. Gleich bei der Ankunft haben wir nämlich nicht nur Wandervorschläge, sondern auch das Wochenprogramm erhalten. Angemeldet haben wir uns für die individuelle Wanderung auf dem Keschtnweg von Feldthurns nach Klausen mit Shuttleservice und die geführte Gruppenwanderung im Naturpark Puez-Geisler – ebenfalls mit Abholung am Hotel.
Als Ausflugs- und natürlich Wanderziel bietet sich auch die Seiser Alm an. Mit dem Auto waren wir in etwa einer halben Stunde in St. Ulrich im Grödnertal. Nicht viel länger dauerte die Fahrt bis Seis, von wo wir dann mit der Umlaufbahn auf die Hochalm gefahren sind.
Anreise zum Hotel Gnollhof
Wer über die Brennerautobahn anreist, fährt an der Abfahrt Klausen ab. Im nächsten Kreisverkehr geht es dann rechts ab in Richtung Gufidaun. Von dort kann die Anfahrt zum Hotel Gnollhof für Flachlandtiroler etwas gewöhnungsbedürftig sein. Denn gleich hinter dem Ortseingang beginnt scharf rechts eine sehr schmale Bergstraße. Zum Glück ist sie aber sehr wenig befahren, sodass die wenigen vorhandenen Ausweichbuchten völlig ausreichten. Nach insgesamt zwölf Kehren erreicht man schließlich eine Kreuzung mit einem großen Hinweisschild. Von dort ist es dann nur noch ein kurzes Stück durch den Wald, bis der Gnollhof vor einem liegt.
Buchen kannst du deinen Urlaub natürlich direkt im Hotel Gnollhof. Oder du nutzt die Online-Plattform Booking.com (* – Affiliate-Link).
Tipp: Nimm unbedingt ein Zimmer mit Blick Richtung Villnößtal. Die Aussicht ist gigantisch! Wir hatten das Doppelzimmer „Alpin“ gebucht.
Warst du schon mal im Eisack- oder Villnößtal? Wie hat es dir gefallen? Und was kannst du empfehlen? Ich freue mich, wenn du deine Tipps in den Kommentaren teilen magst.
Ich wünsche dir allzeit schöne Reiseerlebnisse
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Hi Martina,
bisher waren wir noch nicht im Eisack- oder Villnößtal, aber dein Bericht macht auf jeden Fall richtig Lust drauf!
Lg Jan
Hi Jan,
das freut mich sehr. Wir waren ganz begeistert und werden sicher wieder hinfahren.
LG Martina
Wir waren leider!!!! mehrere Jahre nicht auf dem Gnoll. Nächstes Jahr dann endlich wieder. Es ist genau wie beschrieben….so war es schon 2015….und durch die Umbauten nun noch besser.
Vorfreude ist sehr groß. Ein tolles Familienhotel.
Und aufpassen, die Küche lädt zum Verdoppeln innerhalb einer Woche ein.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie groß die Vorfreude sein muss. Es ist wirklich absolut traumhaft dort oben. Die Aussicht Richtung Geislerspitzen direkt vom Balkon fanden wir besonders genial. Und was die Küche angeht, kann ich nur bestätigen: Jede Mahlzeit ist eine Versuchung!
Euch eine wunderschöne Zeit im Gnollhof und ganz viel Spaß!
Liebe Grüße
Martina