Schiffe am Kai des Fischereihafens

Fischstadt Bremerhaven: mehr als ein kulinarisches Erlebnis rund um Fisch


Werbung|Bloggerreise Fischstadt Bremerhaven. In Bremens Schwesterstadt ist Fisch tatsächlich Programm. Und so lag auch bei meiner Reise in den hohen Norden ein Schwerpunkt auf dem Thema. Unter dem Motto #tastebremerhaven hatte ich die Gelegenheit, mit Erlebnis Bremerhaven die intensive Verbindung der Stadt zum Fisch zu erkunden – vom Fischfang bis zum fertigen Menü.

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Auf zur Tour de Fisch

Leckere Fischhäppchen bildeten den Auftakt zur gut zweistündigen Tour rund um die Geschichte der Seeschifffahrt und der Fischverarbeitung in Bremerhaven. Gut gestärkt stiegen wir dann im Schaufenster Fischereihafen an Bord des Museumsschiffs FMS „Gera“. Im Dienst war der Trawler mit ursprünglichem Heimathafen Rostock bis 1990, jetzt liegt er dauerhaft in Bremerhaven vor Anker. Schnell wurde auf dem Fischereischiff klar, wie hart der Alltag der Hochseefischer früher war. Eine Ausstellung und Filmsequenzen zeigen die schwere Arbeit der Besatzung. Die gut erhaltene Einrichtung der Kajüten über den Duschraum bis hin zur Kombüse vermittelt einen Eindruck über das karge Leben an Bord.

Fischbaguette zur Stärkung vor der Tour de Fisch
Weg auf das Museumsschiff FMS Gera
Tafel mit Erklärung zum Seitentrawler Gera
Dokumentation der Hochseefischerei im ehemaligen Laderaum der Gera
Küche in der Gera
am Eingang des Maschinenraums der Gera
Steuerrad an Bord der FMS Gera

Von der „Gera“ führte uns die Tour de Fisch zunächst weiter am Fischereihafen 1 entlang. Wo sonst vermutlich reges Treiben herrscht, war es an einem Samstagnachmittag jedoch sehr ruhig. Von außen betrachten konnten wir daher nur zwei Forschungs- und ein Wracksuchschiff, die dort auf ihren nächsten Einsatz warteten.

Forschungsschiffe vor Anker im Fischereihafen 1 in Bremerhaven

Fischstadt Bremerhaven = Hauptstadt der Fischverarbeitung

Frisch vom Kutter in die Pfanne: Das wäre der kürzeste Weg, einen guten Fisch zu genießen. Da das aber ja leider nur ganz selten möglich ist, hat sich rund um den Seefisch eine riesige „Verarbeitungsindustrie“ mit Zentrum in der Fischstadt Bremerhaven entwickelt. Eine Idee von deren Bedeutung bekamen wir auf unserem weiteren Rundgang durch den Fischereihafen. Neben den großen Namen Deutsche See, Nordsee und Frosta haben sich dort auch zahlreiche kleinere Betriebe angesiedelt.

fischerverarbeitende Betriebe in der Fischstadt Bremerhaven
Fresko mit Fisch oberhalb einer Eingangstür zu einem fischverarbeitenden Betrieb
fertigverpackter Fisch in einem Betrieb im Fischereihafen von Bremerhaven

Leider konnten wir bei der Tour de Fisch die wahre Größe der Fischverarbeitung nur erahnen, da es auch hier wegen des Wochenendes sehr ruhig war. Gerne hätte ich einen Blick in die verschiedenen Betriebe geworfen. Denn ganz besonders bei den Feinkostherstellern lasen sich die Firmenschilder an den traditionellen Backsteingebäuden viel versprechend. Appetit auf den einen oder anderen Fischhappen habe ich auf jeden Fall bekommen.

Fischverkauf im Fischereihafen
Fresko mit verschiedenen Fischen oberhalb der Eingangstür
Wandbeschriftung an einem fischverarbeitenden Betrieb im Fischereihafen

Nachhaltig beeindruckt haben mich übrigens drei Zahlen, die ich auf dem Rundgang durch das Schaufenster Fischereihafen erfahren habe: In der Fischstadt Bremerhaven werden täglich 11 Mio. Fischstäbchen produziert. Außerdem steht in der Stadt das größte Kühlhaus der Welt mit 140 000 Palettenplätzen. Das gesamte gewerbliche Tiefkühlvolumen beträgt sogar 650 000 Kubikmeter und deshalb ist Bremerhaven auch bekannt als Kühlhaus Europas.

Fisch kochen und genießen im Seefischkochstudio

Zum Abschluss der kulinarischen Entdeckungsreise durch die Fischstadt Bremerhaven kam aber natürlich auch der Genuss nicht zu kurz. Im Seefischkochstudio kochten wir unter fachkundiger Anleitung ein leckeres Menü aus Kürbis-Süppchen mit Förde-Garnele, gebratenem Doradenfilet mit karamelisierter Zitrone, Grillgemüse und Polentataler sowie lauwarmem Schokoküchlein mit Roter Grütze und Sahne.

Seefischkochstudio Bremerhaven
Kürbissuppe mit Förde-Garnelen als Vorspeise
gebratene Doradenfilets mit Polenta und karamelisierter Zitrone
Salatbeilage zum Hauptgericht
Schokoküchlein mit Roter Grütze und Sahne im Glas angerichtet

Spaß hatten wir bei diesem Kochkurs reichlich. Und gute Informationen gab es noch dazu. Wusstest du zum Beispiel, dass du Fischfilets vor dem Braten nicht unter Wasser abbrausen solltest? Die Lamellen würden sich dann nur mit Wasser voll saugen und den Fisch wässrig schmecken lassen. Anders sieht das aus, wenn du einen ganzen Fisch verarbeiten willst. Denn dann kommt es darauf an, mögliche Reste von Schleim von der Haut zu entfernen. Ich würde sagen, mit diesen und vielen weiteren Kochtipps kann dann künftig auch zu Hause nichts mehr schief gehen.

die Zutaten stehen fertig vorbereitet im Seefischkochstudio Bremerhaven
gepulte Förde-Garnelen für die Vorspeise
mit Zucker bestreute Zitronen in der Pfanne
anbraten der Doradenfilets in der Pfanne

Mein Fazit: Allein die Zahlen rund um die Fischverarbeitung waren beeindruckend. Dazugelernt und gut gegessen habe ich auch beim abendlichen Kochkurs. Und dennoch wäre es schade, Bremerhaven nur auf das Thema Fisch zu reduzieren. Schließlich hat die Stadt viel mehr zu bieten, wie ein Besuch im Deutschen Auswandererhaus und im Klimahaus am nächsten Tag gezeigt hat. Aber mehr dazu demnächst.

Was verbindest du mit Bremerhaven? Und was sind deine kulinarischen Highlights dort? Ich freue mich, wenn du deine Tipps und Erfahrungen in den Kommentaren teilen magst.

Ich wünsche dir allzeit schöne Reiseerlebnisse.

Meine Empfehlungen

Seefischkochstudio
Im Seefischkochstudio in Bremerhaven dreht sich alles rund um Fisch. In Kochshows und Kochkursen gibt es tolle Tipps (nicht nur) zur richtigen Zubereitung von Seefisch. Und selbstverständlich kommt auch der Genuss nicht zu kurz. Denn im Anschluss wartet ein Buffet oder Mehr-Gang-Menü auf die Teilnehmer.

Aktuelle Termine findest du auf der Website.
http://www.seefischkochstudio.de/

Dieser Artikel entstand auf einer Bloggerreise. Vielen Dank an die Bremer Touristik-Zentrale und an Erlebnis Bremerhaven, die mich dazu eingeladen haben. Inhalt und Umfang meines Beitrags bleiben davon unbeeinflusst. Das gilt genauso für meine Meinung und die Empfehlungen, die meine eigenen sind.

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2 Kommentare zu „Fischstadt Bremerhaven: mehr als ein kulinarisches Erlebnis rund um Fisch“

  1. Pingback: Mit den Augen der anderen – Reiseblogger über Bremerhaven • Logbuch Bremerhaven

  2. Pingback: Fotoparade – meine schönsten Fotos aus dem zweiten Halbjahr 2017

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